| 
         
           traum
        
         | 
       | 
     
    
      
        
          
             - Aus einem argen Traum aufgewacht
 
              Sitz ich im Bett und starre in die Nacht 
               
              Mir graut vor meiner eigenen Seele tief, 
              Die solche Bilder aus dem Dunklen rief. 
               
              Die Sünden, die ich da im Traum getan, 
              Sind sie mein eigen Werk? Sind sie nur Wahn? 
               
              Ach, was der schlimme Traum mir offenbart, 
              Ist bitter wahr, ist meine eigene Art. 
               
              Aus eines unbestochenen Richters Mund 
              Ward mir ein Flecken meines Wesens kund. 
               
              Zum Fenster atmet kühl die Nacht herein 
              Und schimmert nebelhaft in grauem Schein. 
               
              O süßer, Lichter Tag, komm du heran 
              Und heile, was die Nacht mir angetan! 
               
              Durchleuchte mich mit deiner Sonne, Tag, 
              Daß wieder ich vor dir bestehen mag! 
               
              Und mach mich, ob's auch in Schmerzen sei, 
              Vom Grauen dieser bösen Stunde frei! 
          
         
       | 
        | 
     
   
 
  |